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Bugra Algul

VITILIGO

Vitiligo ist allgemein als Leucoderma bekannt. Es bewirkt, dass Zellen des Immunsystems Melanozytenzellen zerstören, die unserer Haut ihre Farbe verleihen. Der Verlust von farberzeugenden Zellen führt zu einer Aufhellung an solchen Stellen unserer Haut.


Vitiligo wird als Autoimmunerkrankung (unbekannte Ursache) eingestuft. Autoimmunerkrankungen führen dazu, dass Zellen des Immunsystems bestimmte Zielgewebe aus nicht vollständig geklärten Gründen schädigen. Vitiligo zielt auf Melanozyten ab, die Zellen sind, die unserer Haut ihre Farbe verleihen. Aus diesem Grund tritt sie häufig zusammen mit anderen Autoimmunerkrankungen auf. Es wird normalerweise empfohlen, bei Patienten, bei denen Vitiligo diagnostiziert wurde, auf andere rheumatische (Autoimmun-) Erkrankungen zu testen.

Weiße Stellen auf der Haut sind bei jedem Menschen unterschiedlich. Vitiligo-Fälle werden normalerweise aufgrund ihrer Ausbreitungsart in segmentale und nicht-segmentale Vitiligo eingeteilt. Diese Einteilung hilft in bestimmten Fällen neben dem Alter auch bei der Abschätzung des Herkunftsortes und der Verbreitung. Segmentale Vitiligo wird verwendet, um Arten von Vitiligo zu beschreiben, die häufig in der Altersgruppe von Kindern auftreten und normalerweise auf eine Seite und einen Bereich beschränkt sind, während nicht-segmental ein Begriff ist, der für mehrere weiße Bereiche verwendet wird, die über den ganzen Körper verteilt sind.

Ausmaß und Intensität der Vitiligo sind von Patient zu Patient sehr unterschiedlich. Die Krankheit beginnt und endet in einigen Fällen mit einem einzelnen weißen Bereich, während sie sich schnell ausbreitet und in anderen Fällen fast den ganzen Körper bedeckt. In einigen Fällen kann es beginnen und sich für einen bestimmten Zeitraum ausbreiten, bevor es von Zeit zu Zeit aufhört und wirkt. Der Verlauf dieser Erkrankung ist in der Regel schwer vorherzusagen.

Trotz der Tatsache, dass die Krankheit 1-2 % der Bevölkerung betrifft, kann es von außen schwierig sein, wenn der Kontrast zwischen Vitiligo-Läsionen und normaler Hautfarbe bei Personen mit weißer Haut gering ist. Das Bewusstsein der Bevölkerung für diese Krankheit kann gering sein, da Vitiligo-Patienten betroffene Körperstellen mit Kleidung verbergen. Die Krankheit betrifft Frauen und Männer im gleichen Verhältnis.

Vitiligo wird diagnostiziert, indem Patienten mit Holzlicht behandelt werden, die wegen weißer Flecken, die unter Sonnenlicht auf ihrem Körper zu sehen sind, ärztlichen Rat einholen. Unter Holzlicht haben Vitiligo-Läsionen selbst eine weißere (limonenweiße) Farbe im Vergleich zu normaler Haut. Die Untersuchung unter Holzlicht ist eine zuverlässige Diagnosemethode, da weiße Flecken am Körper mit einer Pilzkrankheit oder bestimmten Hautkrankheiten wie Pityriasis alba verwechselt werden können. Hautbiopsie kann verwendet werden, um sicherzustellen, wenn die Diagnose nicht klar ist.

Das erste Ziel der Vitiligo-Behandlung ist es, die Haut in ihre ursprüngliche Farbe zu bringen. Dazu werden Cremebehandlungen mit Kortison und Tacrolimus zur Regulierung des Immunsystems eingesetzt, während Behandlungen wie Excimer-Laser und Phototherapie zur Stimulierung der Melanozyten eingesetzt werden. Der Behandlungsprozess wird durch den Stressfaktor des Patienten, Begleiterkrankungen und das Anfangsalter der Vitiligo beeinflusst. Je neuer die Vitiligo-Läsion ist, desto besser spricht der Patient auf die Behandlung an. Das Ansprechen der Patienten auf die Behandlung ist schwächer, wenn der Behandlungsprozess später beginnt.

Antioxidantien können vorgeschlagen werden, um Behandlungen zu unterstützen, die das Immunsystem regulieren. Psychotherapie kann auch helfen, durch Stress verursachte Schäden am Immunsystem zu regulieren.

Permanente Concealer oder Tattoos können verwendet werden, um die Sichtbarkeit von Vitiligo-Läsionen zu reduzieren. Außerdem können normale Hautareale bei Patienten mit weit verbreiteter Vitiligo aufgehellt werden (Depigmentierung).


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